Ljuba ist vor ihrem gewalttätigen Mann geflüchtet und lebt jetzt in einem kleinen Dorf im Norden Russlands. Mit Hilfe ihrer ältesten Tochter Alesia zieht sie ihre Kinder allein auf. Ihre ganze Liebe gilt den Kindern. Den Kern der Geschichte von Ljuba und Alesia bildet ein für die russische – beziehungsweise jede patriarchalisch aufgebaute – Gesellschaft typisches Paradoxon: Durch ihr Verhalten und ihre Art zu lieben reproduzieren die Frauen die Ungleichheit, deren Opfer sie sind, und ziehen dieselben Männer groß wie die, unter denen sie leiden mussten.